C-Artikel

C-Artikel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Großteil des Teilespektrums eines Unternehmens ausmachen. In der Regel weisen sie aber nur ein geringes Einkaufsvolumen aus. Bedingt durch die große Anzahl an Lieferanten in diesem Bereich, der geringen Anzahl von Abrufen aus Rahmenverträgen und dem großen Anteil an Einzelbestellungen entsteht bei C-Artikeln der größte Bestellaufwand. Dies führt zu außerordentlich hohen administrativen Kosten im Verhältnis zum Einkaufspreis. Ziel eines erfolgreichen arbeitenden Strategischen Einkaufs kann hier sein, C-Artikel weitestgehend über ein Katalog-System abzuwickeln.

Cash Out Quote

Die Cash Out Quote ist der Anteil Einkaufsvolumen am gesamten kreditorischen Finanzvolumen. Fortschrittliche Einkaufsleiter sollten sich als Verantwortliche des gesamten Cash-Outs verstehen, das heißt: Sie sollten wissen, welche Gelder an Dritte gezahlt werden, was davon über den Einkauf gesteuert wird und – noch wichtiger – was am Einkauf vorbeibestellt wird (Maverick Buying: Siehe Begriffsbeschreibung Maverick Buying).

Category Management

Der Begriff Category Management wird häufig von internationalen Einkaufsorganisationen als Synonym für den Begriff Materialgruppenmanagement verwendet.

Compliance Kennzahlen

Unter Compliance versteht man die Einhaltung von gesetzlichen und unternehmensinternen Regelungen. In der Praxis existieren aktuell noch sehr unterschiedliche Reifegrade von Compliance Management Systemen.

Regelungen zur Compliance im Einkauf sehen so in jedem Unternehmen anders aus. Gemeinsame, für das Einkaufscontrolling bzw. den Einkauf relevante Compliance-Kennzahlen sind z. B.

  • Maverick Buying-Quote,
  • Rahmenvertragsnutzung
  • oder die vereinbarte Nutzung vereinbarter Zahlungsbedingungen.

Siehe auch:

  • Maverick Buying Quote
  • Rahmenvertragsnutzung
  • Einkaufskennzahlen
  • Zahlungskonditionen

Content Management

Als Content Management bezeichnet man die gezielte Qualitätsverbesserung von Einkaufsdaten.

Darunter fallen vielfältige Maßnahmen zur Korrektur und Erweiterung von Stammdaten oder auch Bewegungsdaten, wie zum Beispiel die Ergänzung einer DUNS-Nummer zu den Lieferanten, bereinigen von Lieferanten- und Teile-Dubletten, das Anlegen neuer Warengruppen-Strukturen oder Hierarchien.

Als Ergebnis sind bereinigte und vergleichbare Informationen auch aus unterschiedlichen Datentöpfe, was vor allem Konzerne vor eine große Herausforderung stellen kann, um die echten Einkaufskennzahlen, mit denen der strategische Einkauf arbeiten kann, zu ermitteln.

Cost Avoidance

Kostenvermeidung (Cost Avoidance) ist das positive Ergebnis einer Verhandlung, ohne die ein Produkt oder eine Dienstleistung noch teurer eingekauft worden wäre. Auch Kostenvermeidung ist als Erfolg der Einkaufsabteilung zu verbuchen. Jedoch ist die direkte Übertragung auf die Gewinn- und Verlustrechnung nicht möglich und vom Finanz-Controlling selten anerkannt, sodass viele Unternehmen diese Kennzahl zwar ermitteln aber nicht reporten.

Cost Reduction

Kostenreduzierungen (Cost Reduction) haben direkte Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung des Unternehmens.

Im Einkauf lassen sich Kostenreduzierungen in verschiedene Einsparungsklassen einteilen. Man unterscheidet prinzipiell zwischen:

  • Historischen Einsparungen
  • Budget-Einsparungen
  • Technischen Einsparungen

CPD

CPD (Conto-pro-diverse) ist ein Begriff aus der SAP-Welt. Es handelt sich dabei um Sammelkonten, auf dem Zahlungen von und an Geschäftspartner gebucht werden. Im Rahmen der Maverick Buying-Analyse werden die Kreditoren-CPD-Konten betrachtet und eine Transparenz über Sachkonten und Rechnungsbelege hergestellt. Der strategische Einkauf hat so die Möglichkeit im Sinne einer Revision, bewusste Umgehung des Einkaufs zu erkennen.

CPO

Der Einkaufsleiter wird in internationalen Unternehmen auch als Chief Purchasing Officer (CPO) bezeichnet. Er trägt die Verantwortung für den Erfolg der Einkaufsabteilung gegenüber der Geschäftsleitung.